Inspiriert von Albert Camus „Der Mythos des Sisyphos“
Verwirrt – – und ohne Richtung,
so treibe ich – dahin.
Das Herz ist schwer, die Seele leer.
Alles tut mir weh.
Es ist denn so schwer zu versteh’n dass
ich kein Glück mehr seh‘.
Die Nacht, die hat kein Ende.
Denn Gott ist lange tot.
Es gibt im Leb’m keinen höheren Zweck.
Ja, es ist absurd.
Man sucht und sucht und findet nichts
Am Ende ist man einfach weg.
Sisyphos rollt seinen Stein
Sisyphos will glücklich sein.
In den Fluss zu steigen ist sein Ziel.
Doch manchmal wird’s ihm viel zu viel.
Sisyphos rollt seinen Stein
Sisyphos will glücklich sein.
Es ist ein Weg in Einsamkeit.
Die Last ist schwer, er trägt sie weit.
Die Welt ist keine Scheibe
wir dreh‘ n uns um uns selbst.
Vieles was ich nicht versteh,
es geht mir zu schnell,
immer weiter rund herum,
wie ein Karussell.
Selbstmord – keine Option
Resingation – keine Option
Was auch geschieht – was auch geschieht
Ich sing mein Lied – er singt sein Lied
Sisyphos rollt seinen Stein
Sisyphos kann glücklich sein.
Das Absurde erkennt er als ein Spiel.
Den Kampf den macht er zu seinem Ziel.
Sisyphos rollt seinen Stein
Sisyphos kann glücklich sein.
Vorbei ist nun die dunkle Nacht
sein Schicksal hat er zum Ziel gemacht.
Der Tod – der ist das Ende
und darüber bin ich froh.
Denn ew’ges Leben hiesse doch,
alles wär egal.
Nichts hätt mehr ’nen Stellenwert,
der Fluch vom heilgen Grahl.
Sisyphos rollt seinen Stein
Sisyphos will glücklich sein.
Dem Leben lässt er seinen Lauf
Scheitern nimmt er in kauf.
Sisyphos rollt seinen Stein
Sisyphos kann glücklich sein.
Er sieht nach vorne, er geht hinauf
Sisyphos gibt niemals auf.
Text und Musik: Michael Schramm